Global denken – lokal handeln!

Auf ihrem Kleinen Parteitag am 24. Februar 2007 in Aschersleben verabschiedeten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen Beschluss zum Klimaschutz in den Landkreisen. Auch Kommunen und Landkreise sind aufgefordert, entsprechend dem Motto „Global denken – kommunal handeln“ ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten“, heißt es im heute in Aschersleben gefassten Beschluss des Kleinen Parteitages „.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben sich heute für den Kommunalwahlkampf positioniert und die Kommunen im Land aufgefordert, Klimaschutz nun ernst zu nehmen. „Wir haben Rückenwind – Zukunftsthemen sind auf der politischen Agenda und die große Koalition stolpert“, sagte der Landesvorsitzende Christoph Erdmenger. Bei der letzten Kommunalwahl haben die Grünen mit der Ausnahme Sangerhausen den Einzug in alle Kreistage geschafft. „Diesmal schaffen wir es in alle, möglichst in Fraktionsstärke“, betont Erdmenger.

„Auch Kommunen und Landkreise sind aufgefordert, entsprechend dem Motto „Global denken – kommunal handeln“ ihren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten“, heißt es im heute in Aschersleben gefassten Beschluss des Kleinen Parteitages von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Wir haben eine Vielzahl von Möglichkeiten erarbeitet, wie auch auf kommunaler Ebene der Ausstoß von Klimagasen gesenkt werden kann“, so Dorothea Frederking, Energieexpertin im Landesvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Zuvor hatte Gastredner Boris Palmer, grüner Oberbürgermeister Tübingens, gesagt: „Die Kommunen können und müssen im Klimaschutz vorangehen.“ Für seine Stadt sei es technisch möglich und finanziell tragbar, innerhalb von 15 Jahren den CO2-Ausstoß um 70 Prozent zu reduzieren – z.B mit vernüftigen Gebäudesanierungen, ÖPNV-Attraktivität, schadstoffarmen Autos und Ökostrom.

Laut von den Delegierten gefassten Beschluss sollen Kommunen und Landkreise bei Sanierungen von eigenen Gebäuden auf gehobene Energiestandards achten und ein professionelles Energiemanagement zur Senkung von Verbrauch und Betriebskosten etablieren. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass die Verwaltungen schrittweise auf Ökostrom umsteigen und erneuerbare Energien (etwa Solaranlagen)in landkreiseigenen Gebäuden nutzen. Landwirte sollen in umweltverträglichen Nutzung von Biomasse unterstützt werden. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen auf Repowering von Windkraftanlagen – leistungsstärkere Anlagen ersetzen die Gesamtanzahl an Rotoren.

In ihrem Beschluss bekräftigen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihr Nein zu neuen Braunkohletagebauen und neuen Braunkohlekraftwerken. „Wir fordern eine klare Absage der betroffenen Landkreise an die Investitionspläne der MIBRAG“, so Frederking. Die Bündnisgrünen setzen sich weiter für die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und für eine umweltfreundliche Mobilität der Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter ein.

Mehr zu den Beschlüssen des Landesdelegiertenrats gibt es auf den Seiten des Landesverbandes.

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