Aufruf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Deutsch-Afrikanischer Initiative zum Gedenken an Oury Jalloh

Anlässlich des sich zum dritten Mal jährenden Todestages von Oury Jalloh erklären Uwe Städter und Johanna Bartl, Deutsch-Afrikanische Intiative e.V. und Steffi Lemke und Dr. Ralf-Peter Weber, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dessau-Rosslau:

„Wir gedenken am 07. Januar Oury Jalloh, der vor drei Jahren qualvoll in einer Dessauer Polzeizelle zu Tode kam. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und seinen Freunden. Noch immer sind die Umstände seines Todes nicht aufgeklärt. Nicht nur darum ist es richtig und wichtig, das Gedenken an Oury Jalloh öffentlich zu machen und lebendig zu erhalten.
Es ist unabdingbar, dass die laufende Gerichtsverhandlung Licht in das Dunkel um das Geschehene bringt. Die im Vorfeld der Verhandlung an den Tag gelegte Informationspolitik hat nicht zu Vertrauen in die Institution Polizei und für Klarheit über die Vorgänge im Dessauer Polizeipräsidium gesorgt. Darum ist es jetzt um so wichtiger, dass dem Gericht die Zeit für die Untersuchung auch zugestanden wird. Die Trauer und Verzeiflung der Angehörigen und Freunde ist mehr als verständlich.
Ein Herunterspielen des Geschehenen aber auch Vorverurteilungen und massive Vorwürfe sind trotzdem fehl am Platze. Wir begrüßen deshalb, dass der Dessauer Polizeipräsident Karl-Heinz Willberg an der Gedenkveranstaltung teilnimmt und rufen alle Dessau-Rosslauer ebenfalls zur Teilnahme auf.

Für Rückfragen steht Ihnen Lars Kreiseler unter 0177-7278432 zur Verfügung.

Mehr Informationen gibt es unter www.projektgegenpart.org

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