EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU

Bunt statt braun am 09. März 2013

Zusammen für eine tolerante, offene und demokratische Stadtgesellschaft:  Das ist die Losung für den 09. März 2013. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft alle engagierten Bürgerinnen und Bürger zu einem bunten und phantasievollen Protest gegen einen Aufmarsch von Neonazis auf. Alljährlich im März marschieren Nazis aus dem Kameradschaftsspektrum in Dessau-Roßlau auf. Mit einem sogenannten Trauermarsch versuchen die Rechtsextremisten die historische Tatsache der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg umzudeuten und für ihre Propaganda zu nutzen. An die Stelle des  Gedenkens an die Verstorbenen setzen die Neonazis ihre eigene Version der Geschichte, in der  ausschließlich von deutschen Opfern die Rede ist und die wahren Verursacher des Krieges ignoriert werden. Diese Geschichtsverfälschung können und werden wir nicht unwidersprochen hinnehmen.

Die Erinnerung an die Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus ist Voraussetzung für eine kritische Aufarbeitung der Geschichte und damit Bedingung für eine demokratische Gesellschaft. Ein Teil der Stadtgeschichte ist untrennbar mit dem Menschheitsverbrechens des Holocausts verbunden. In Dessau wurde das tödliche Giftgas Zyklon B produziert, mit dem die Nazis Millionen von Menschen in den Vernichtungslagern ermordeten. Nicht minder wichtig ist es, allen aktuellen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus entschlossen entgegenzutreten. Vor allem deshalb, weil die extrem rechte Szene Dessau-Roßlau im Jahr 2012 sechsmal als ihr Aufmarschgebiet missbraucht hat.

Die Vielfalt des demokratischen Gemeinwesens  spiegelt sich im umfangreichen Programm wider. Dabei ist die Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU nicht nur das zentrales Protestelement, sondern zugleich eine Premiere für die Doppelstadt. Bereits jetzt haben zahlreiche Institutionen, Unternehmen, Kirchengemeinden und demokratischen Parteien ihre aktive Teilnahme an der Kette um die Innenstadt, die mit einem Glockenläuten  ab 14.00 Uhr beginnen wird, fest zugesagt. Komplettiert wird der demokratische Protest durch ein buntes Bühnenprogramm am Dessauer Hauptbahnhof, dass 11.30 Uhr startet und einen Toleranzlauf, zu dem sich interessierte Sportler und Sportlerinnen ab 13.30 Uhr vor der Katholischen Kirche in der Zerbster Straße einfinden können.

Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE  ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich friedlich, und aktiv an den demokratischen Aktionen gegen den Aufzug der Neonazis zu beteiligen. Neben etwas Einsatzbereitschaft, sind dazu nur ein wenig  Neugier und reichlich gute Laune mitzubringen.
Hier finden Sie den Leitfaden (download PDF-Datei…) und in einem ausführlichen Programmheft (hier Herunterladen…).

Hier können Sie das Plakat herunterladen (download PDF-Datei…) und Exemplare bestellen (Bestellformular hier…).

Hier können Sie die Aufruf-Postkarte herunterladen (download PDF-Datei…) und Exemplare bestellen (Bestellformular hier…).

Hier finden Sie den Aufruf EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU inkl. prominente Erstunterzeichner_innen im Wortlaut (download PDF-Datei…).

Hier können Sie mit Ihrem Namen den Protestaufruf unterstützen (Unterzeichnungsformular hier…).

Hier finden Sie weboptimierte Verlinkungsbutton für das Internet (download hier…) und (download animierte Version).

Hier finden Sie eine animierte Präsentation zur Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU (hier ansehen…).

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Infos / Kontakte

Zentraler Kontakt für alle Fragen rund um die Aktion EINE MENSCHENKETTE FÜR DESSAU-ROSSLAU:
menschenkette@gelebtedemokratie.de

Zentraler Kontakt für alle Fragen rund um die Aktion TOLERANZLAUF:
toleranzlauf@gelebtedemokratie.de

Zentraler Kontakt für alle Fragen rund um das Kulturprogramm:
kulturprogramm@gelebtedemokratie.de

Zentraler Kontakt zum Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE:
Steffen Andersch
Mail: steffen.andersch@gelebtedemokratie.de // Tel./Fax: 0340 – 26 60 21 3
 
Infotelefon des Organisationsbüros (ab 10. Februar 2013 freigeschaltet):
 
0157 – 79 53 39 05
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Unterzeichner_innen des Protestaufrufes (Stand 12. Februar 2013):
Steffen Andersch (Koordinator Lokaler Aktionsplan für Demokratie und Toleranz der Stadt Dessau-Roßlau; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Peter Anton (Vorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund Stadtverband Dessau;Ortsverband – EVG Dessau), Stephan Bischoff (Bündnis 90/Die Grünen Landesverband Sachsen-Anhalt), Sabine Falkensteiner (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dessau-Roßlau;Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Ibanez Vaca Harold (Ausländerbeauftragter der Stadt Dessau-Roßlau; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Frank Hoffmann (MdL und Vorsitzender Stadtverband DIE LINKE; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Bettina Hötzel (Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Hans Hunger, Karin Hildebrandt (Deutsche Angestellten-Akademie; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Dieter Hildebrandt (Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Holger Hövelmann (MdL; SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt), Christoph Kaßner (Sprecher des Kreisverbandes Dessau Bündnis 90/ Die Grünen; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Harald Koch (MdB;Fraktion DIE LINKE. im Bundestag), Harald Köbel (Bündnis 90/Die Grünen Ortsgruppe Coswig-Anhalt), Undine Kurth (MdB; Parlamentarische Geschäftsführerin Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Burkhard Lischka (MdB; SPD-Bundestagsfraktion), Sebastian Lüdecke (Landesvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; Netzwerk „Sangerhausen bleibt bunt“), Cornelia Lüddemann (MdL Landesvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen;Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Thomas Markworth (Präsident der Kurt-Weill Gesellschaft e.V.), Julia Nickel (Geschäftsführerin der Kurt Weill Fest Dessau GmbH), Ulrich Petzold (MdB;CDU-Bundestagsfraktion), Cornelia Pieper (Staatsministerin beim Bundesminister des Auswärtigen;MdB), Marco Steckel (Leiter der Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten Anhalt/Bitterfeld/Wittenberg), Dieter Stier (MdB; CDU-Bundestagsfraktion), Ulrike Wohlfahrt (Integrationskoordinatorin der Stadt Dessau-Roßlau; Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE), Waltraud Wolff (MdB; SPD-Bundestagsfraktion)
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Unterstützung & Förderung:

 

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