Grüner Kreisvorstand begrüßt Standortentscheidung Stadtpark für das Bauhausmuseum

IMG_2827Die Debatte um den optimalen Standort für das Bauhausmuseum wurde auch im Vorstand des Kreisverbandes Dessau-Roßlau von BÜNDNIS90/ DIE GRÜNEN geführt. „Alle Standorte hatten Ihren Charme“, sagt Christoph Kaßner, Kreissprecher des Kreisverbandes. „Jeder hatte seine Vor- und Nachteile. Dennoch sind wir als Kreisvorstand überzeugt, dass die Entscheidung für den Stadtpark die Richtige ist. Viele Gründe sprechen für diesen Standort“, ist sich Kaßner sicher.„Wir wollen dass das Bauhaus mehr in der Mitte der Stadt und der Gesellschaft rückt. Der Standort Stadtpark kann das leisten und bildet eine Verbindung von der Bauhaussiedlung Törten über die Innenstadt und den Marktplatz weiter über den Bahnhof bis hin zum Bauhaus und den Meisterhäusern“, so Kaßner weiter.
Auch touristisch sehen die Grünen das meiste Potential im Stadtpark. „Die Gastronomie und Hotellerie in der Innenstadt werden von diesem Standort mehr partizipieren als von allen anderen Standorten“, hofft auch Vorstandsmitglied Guido Fackiner.
Die Befürchtung, dass der Stadtpark als Grünes Herz der Stadt Schaden nehmen könnte, teilt der Kreisvorstand hingegen nicht. Er sieht im Bauhausmuseum eher noch Potential, den Stadtpark weiter auf zu werten. Die Flächen an der Kavalierstraße waren schon immer mehr oder weniger bebaut. „Es wird natürlich viel von der Architektur und Gestaltung des Hauses abhängen. Wir erwarten, dass die Auswahl der Architektur dem Bauhaus aber auch der Örtlichkeit gerecht wird,“ sagt Kaßner
Aber auch kunst- bzw. bauhausgeschichtlich ist dieser Standort sehr interessant. So stand an diesem Standort bis zum Ende des zweiten Weltkriegs das Palais Reina mit der Anhaltischen Gemäldegalerie. Die letzten Fassadenteile wurden erst 1963 abgerissen. „Der damalige Direktor der Anhaltischen Gemäldegalerie war maßgeblich an der Ansiedlung des Bauhauses beteiligt“, weiß Guido Fackiner zu berichten.

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