Zwei Tage nachdem Steffi Lemke, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt und Sören Herbst, Flüchtlings- und migrationspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion das Bitterfelder Flüchtlingscamp besuchten, kam es zu einem rechtsextremen Überfall auf das Camp. Das rasche Handeln von Landesregierung und Landkreis ist unaufschiebbar. „Angesichts des rechtsextremen Überfalls auf das Flüchtlingscamp in Bitterfeld müssen die Landesregierung und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld endlich reagieren und die Forderungen der Flüchtlinge ernst nehmen. Sie sind jetzt in der Verantwortung, den Schutz der Betroffenen zu garantieren. Die Forderungen nach dezentraler Unterbringung in Wohnungen, nach der Erteilung von Arbeitserlaubnissen und angemessener medizinischer Versorgung müssen schnellstmöglich umgesetzt werden.“, fordert Steffi Lemke, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt. „Rechtsextreme Drohungen und Übergriffe wie in Bitterfeld und Hellersdorf dürfen nirgendwo einen Platz haben.“, sagt Lemke. Hintergrund: Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld muss in Zukunft konsequent auf dezentrale Unterbringung in Wohnungen setzen, so wie es der Nachbarlandkreis Dessau-Roßlau erfolgreich tut. Die vom Landratsamt angekündigte Bereitstellung von drei Wohnungen zur gruppenweisen Unterbringung ist kein qualifizierter Vorschlag in diese Richtung.