Schwimmhalle – ein Déjà-vu in Dessau-Roßlau

Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung im November 2012 den Beschluss für den Ersatzneubau der Schwimmhalle gefasst. Die komplette Planung und Umsetzung sollte der WBD (Waggonbau Dessau) – Industriepark Dessau mbH (IPG) übertragen werden. Fast anderthalb Jahre später – unmittelbar vor dem geplanten Vertragsabschluss – steht nun fest, dass dies aus formellen und juristischen Gründen gar nicht möglich ist.
„Wenn es nicht so bitter wäre, könnte man einen Schildbürgerwitz daraus machen“, reagiert Christoph Kaßner, Kreissprecher von Bündnis 90/Die Grünen: „Dass derartig fundamentale rechtliche Bedenken nicht schon viel früher geklärt wurden, ist für mich nicht nachzuvollziehen.“

Die Vorgehensweise der Verwaltungsspitze offenbart einmal mehr das „berüchtigte Ping Pong“ der verschiedenen Dezernate untereinander. „Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Dessau-Roßlau ein Stadtoberhaupt braucht, das wichtige strategische Fragen, die im Strudel der Kämpfe zwischen Dezernaten unterzugehen drohen, erkennt und frühzeitig handelt und gegensteuert. Wenn die letzten zwei Jahre effizient genutzt worden wären, könnten wir mit der Planung der Stadtschwimmhalle schon fast durch sein.“ schlussfolgert Christoph Kaßner.

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