PEREMENT – KROATIEN – 18.09.2015 –  Mehrere hundert Fluechtlinge wurden mit Bussen von Kroatien nach Ungarn gebracht. 

Tim Lüddemann wirft in einem multimedialen Vortrag ein Blick auf die Balkanroute

13. Januar 2016 um 18:30 Uhr im Regionalbüro BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Ferdinand-von-Schill-Str. 37, 06844 Dessau-Roßlau

Wir alle kennen die dramatischen Bilder von der Balkanroute – zehntausende Menschen in Not, unterversorgt, entkräftet. Statt die schutzsuchenden Menschen zu unterstützen, setzt die EU auf Abschottung, Repression und Grenzschließungen.

Im Sommer 2015 eskalierte die Situation auf der Balkanroute – zehntausende Menschen in Not, unterversorgt, entkräftet. Die EU verzichtete auf umfassende Hilfsmaßnahmen, stattdessen übten sich ihre Mitglieder in Kleinstaaterei. Im serbisch-ungarischen Grenzgebiet begehrten die verzweifelten Menschen Ende des Sommers gegen die dortigen Grenzschließungen auf. Die ungarische Republik antwortete ihnen mit Gewalt und Verhaftungen. Mit der Zeit stellten die nördlichen Balkanstaaten organisierte Transporte auf die Beine, die Situation verbesserte sich. Leider werden auch bei diesen Transporten die geflüchteten Menschen eher wie Stückgüter, denn als individuelle Menschen behandelt. Auf der südlichen Route ist die Situation weiterhin angespannt. Von dort gab es leider auch Berichte über Todesopfer. Trotz dieser dramatischen Umstände, gibt es immer wieder auch schöne Momente. Bekanntschaften, die in Freundschaften münden, Begegnungen voller Freude und Wärme. Trotz der großen Ablehnung Europas zeigen unzählige Europäer*innen Solidarität mit den Geflüchteten und unterstützen sie.

In einem multimedialem Vortrag wirft Tim Lüddemann einen Blick auf die Balkanroute. Beginnend im Sommer über den Winteranfang und anschließend den Jahreswechsel werden wir von einem erfahrenem Unterstützer Einblicke in die Geschehnisse auf der Fluchtroute bekommen und Perspektiven kennenlernen, die über die gängigen Schlagzeilen weit hinausgehen.