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EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU

UnbenanntEine Woche nachdem 250 Neonazis zusammen mit populistischen Wutbürgern durch Roßlau zogen, planen die Rechtsextremisten am 13. Oktober 2015 erneut einen Aufmarsch. Wie schon vor 7 Tagen steht die Kundgebung unter dem Motto „Nein zum Asylantenheim in Roßlau“ und soll nach dem Vorbild der fremdenfeindlichen PEGIDA-Bewegung in einem so genannten „Lichterspaziergang“ durch Roßlau münden. Das mit dieser perfiden Inszenierung gegen Flüchtlinge gehetzt und an rassistische Vorurteile angeknüpft werden soll, haben die hasserfüllten Redebeiträge und Sprechchöre vom 06. Oktober 2015 deutlich vor Augen geführt. Das wollen und werden wir nicht hinnehmen: Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für eine bunte, vielfältige und weltoffene Stadt setzen. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft daher zusammen mit zahlreichen Roßlauer Vereinen, Initiativen, Kirchengemeinden und engagierten Einzelpersonen zur Protestaktion EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU auf.


Mit unserem Protest wollen wir zeigen: FLÜCHTLINGE SIND WILLKOMMEN. Wir solidarisieren uns mit allen, die von rassistischer Hetze und rechter Gewalt betroffen sind. Wir sagen ja zu einer demokratischen Bürgergesellschaft, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben und in der Flüchtlinge, Asylsuchende und Zuwander_innen willkommen sind.

Setzen wir ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz!

Die Aktion – EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU
Mit einem TOLERANZPICKNICK rund um das ehemalige Pflegeheim in der Roßlauer Waldstraße möchten wir einen symbolischen Schutzring um die zukünftige Flüchtlingsunterkunft bilden. Bringen Sie dazu Tee, Kaffee, belegte Brote und bunte Tischdekorationen ebenso mit, wie jede Menge Kreativität und gute Protestlaune. Zum Abschluss der Aktion wird wieder eine MENSCHENKETTE gebildet. Dazu können Sie gern wieder bunte Eimer einpacken.

EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU
13. Oktober 2015, 17.30 Uhr
Waldstr. 15, Roßlau

HINWEISE ZUR ANREISE
Parkmöglichkeiten finden Sie u. a. vor der Kleingartensparte “An der Rossel” direkt in der Waldstr. (ca. 3 Minuten Fußweg zum Kundgebungsort).

Vom Hauptbahnhof Dessau verkehrt zudem die Buslinie 20 (passende Abfahrtszeit: 16.30 Uhr) direkt zur Haltestelle “Roßlau (Elbe), Waldstraße”. Die Fahrzeit beträgt ca. 25 Minuten.

Sie können auch mit dem Zug vom Dessau Hauptbahnhof nach Roßlau fahren (passende Abfahrtszeiten: 16.49 oder 17.09 Uhr). Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Minuten. Vom Bahnhof Roßlau müssen Sie ca. 15 Minuten Fußweg zum Kundgebungsort einplanen.

Alle Infos auch im Internet unter:

http://www.gelebtedemokratie.de/?p=979#more-979

und

http://www.partnerschaft-fuer-demokratie.de/index.php/38-demokratischer-protest-gegen-neonaziaufmarsch-am-13-oktober-2015-in-rosslau

Und natürlich zum Teilen und Multiplizieren auf Facebook:

https://www.facebook.com/gelebtedemokratie (mehr …)

AUFRUF – BUNTE VIELFALT STATT BRAUNER UNGEIST

NEIN zum Bundesparteitag der rechtsextremen NPD in Dessau-Roßlau

Liebe Mitmenschen,

die neonazistische NPD will ihren Bundesparteitag am 15. und 16. Oktober 2011 in der Dessauer Anhalt-Arena abzuhalten. Damit steht der Doppelstadt an Elbe und Mulde  ein rechtsextremes Großereignis von überregionaler Bedeutung bevor.

Die NPD versucht die Sorgen, Unzufriedenheiten und sozialen Lebenslagen der Menschen für ihre Propaganda auszunutzen. Sie ist weder willens noch in der Lage, zukunftsfähige  Antworten auf die Fragen unserer Zeit zu geben. Stattdessen spielt sie auf der Klaviatur von Nationalismus, Ausländerhass, Demokratieverdrossenheit, Antisemitismus und Verharmlosung des Nazi-Regimes. Ihre politische Agitation setzt auf rassistische Ausgrenzung von Minderheiten und eine unsägliche Europafeindlichkeit.

Die NPD bewegt sich außerhalb des demokratischen Grundkonsenses und  lehnt die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ab. Zudem scheut sie den Schulterschluss mit gewalttätigen Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum nicht und trägt somit die politische Mitverantwortung für das hohe Niveau rechtsextremer Straf- und Gewalttaten in Sachsen-Anhalt.

Die Strategie der NPD – gerade in einer Stadt mit der kosmopolitischen Tradition des Bauhauses und Kurt Weills – mit einer Großveranstaltung für ihre menschenfeindlichen Politikangebote zu werben, ist nur zu leicht durchschaubar und stellt zweifellos eine Provokation dar.
Diesem Treiben müssen und werden wir gemeinsam und bestimmt entgegentreten.
Die unbedingte Wahrung der universellen Menschenrechte, der freiheitlichen Grundwerte, eines toleranten Miteinanders und einer praktizierten Zivilcourage sind für uns Voraussetzung und Vision eines demokratischen Gemeinwesens.
Wir rufen deshalb alle Menschen auf, sich friedlich und aktiv am Protest gegen den NPD-Bundesparteitag zu beteiligen.

Neben etwas Einsatzbereitschaft und Engagement sind dazu nur ein wenig  Neugier und reichlich gute Laune mitzubringen.

Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE  Dessau-Roßlau am 30. September 2011