Dessau-Roßlauer Grüne bringen Resolution gegen Elbeausbau auf Bundesparteitag ein

„Gegen die sinnlose Schotterung der Elbe und gegen die Verschwendung von Steuermitteln“, so die Kreisvorsitzende Steffi Lemke, richtet sich der Antrag, den der Kreisverband zur Abstimmung auf dem Bundesparteitag gestellt hat. Der dreiseitige Antrag steht unter dem Titel „Die Elbe zum Modellfluss in Deutschland entwickeln – Natur- und Kulturerbe bewahren – Flusstourismus statt Wasserstraßenbau“

„Wir fordern, dass endlich die Realitäten anerkannt werden“, so Lemke weiter. „Die angeblichen Unterhaltungsmaßnahmen, die da an der Elbe stattfinden, sind verdeckter Ausbau!“ Sie kritisiert weiterhin, dass das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel, die ganzjährige Schiffbarkeit bei einer Mindesttiefe von 1,60m „Ammenmärchen“ wären: „Es gibt schlicht nicht genug Wasser in der Elbe“.
Der Antrag kritisiert außerdem, dass mit dem Ausbau auch der Weltkulturerbestauts des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches in Gefahr gerät. Die Elbe, so im Antrag zu lesen, ist“Teil der UNESCO Welterbestätten Dessau-Wörlitzer Gartenreich und Dresdner Elbwiesen.“
„Wir erwarten uns von einem Beschluss auf dem Bundesparteitag eine bundesweite Aufmerksamkeit für dieses sinnlose Verbauen eines wunderschönen Flusses“ ergänzt Ralf-Peter Weber, Lemkes Co-Vorsitzender im Kreisverband.
„Die Betonköpfe in Magdeburg und Berlin müssen endlich Vernunft annehmen und den Ausbau stoppen.“

Auf dem vom 14.-16. November stattfindenden Bundesparteitag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird auch der Kreisverband Dessau-Roßlau mit zwei Delegierten vertreten sein. Cornelia Lüddemann und Stefan Krabbes wurden mehrheitlich als Delegierte auf der Mitgliederversammlung gewählt.

Der komplette Antrag findet sich unter: www.gruene.de/bdk_erfurt

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