Dessau-Roßlauer Grüne rufen zur Fahrt nach Gorleben im Wendland auf.

Ab Donnerstag 24.11.2011 rollt zum 13. Mal ein Castor-Transport aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben.

Der Kreisverband Dessau-Roßlau von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ruft für Samstag, den 26. November 2011, zur Teilnahme an der geplanten Großdemonstration im Wendland auf. Im dortigen Dannenberg, wo der Castor von den Schienen auf die Straße verladen wird, startet der Protestzug gegen 12.30 Uhr. „Jeder neue Castor ins Wendland soll Gorleben als Endlager zementieren. Deshalb wollen wir möglichst breiten Widerstand leisten und ein Zeichen gegen die Willkür-Auswahl des Standorts setzen“, sagt Stefan Krabbes, Mitglied im Kreisvorstand.

Gorleben ist als Standort für Atommüll ungeeignet. „Der Salzstock wurde seinerzeit aus politischen Gründen zum Endlager gemacht – nicht wegen seiner besonderen Eignung“, erklärt Krabbes weiter. Deshalb müsse der Bau des Endlagers gestoppt werden. „Es muss endlich ein bundesweites, ergebnisoffenes Endlagersuchverfahren geben, das mögliche Standorte vergleicht.“

Erhebliche Fragen werfen außerdem die von Greenpeace veröffentlichten Werte aus Strahlenmessungen am Atommülllager auf. Demnach würde an der Lagerstätte noch in diesem Jahr der gesetzliche Grenzwert überschritten.

Krabbes abschließend: „Es kann nicht sein, dass die Landesregierung von Niedersachsen durch Zahlentrickserei die Gefahr eines weiteren Castor-Transports verschleiert.“

Allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der Großdemonstration beteiligen wollen, bieten die Grünen an, am 26.11.2011 mit einem Bus nach Gorleben zu fahren. Treffpunkt wird um 07:45 Uhr der Dessauer Hauptbahnhof sein. Hierfür entfällt eine kleine Unkostenpauschaule von 10 €. Für Rentner, Arbeitslose und Studierende 5 €.

Anmeldungen nimmt Stefan Krabbes per Mail stefan.krabbes@gruene.de oder Telefon:  0176 103 765 90 entgegen.

Weitere Informationen unter www.gruene.de/gorleben

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