Leserbrief – Zum Artikel „Partner gesucht für Dessopolis“

 

11846625_951989071511150_1396290783492695073_nUnbestritten, eine Kinderstadt braucht Dessau-Roßlau. Ich bin von Anfang an ein Unterstützer und Befürworter dieses Projektes.  Zweifellos kostet ein solches Projekt sehr viel Geld. Einen Teil davon finanzierte die Stadt. Ein anderer, sehr großer Teil wurde durch Lotto-Toto gefördert und durch Spenden eingenommen, ein weiterer durch Landesfördermittel. Freilich setzt die geänderte Landesrichtlinie eine Trägerschaft der anerkannten Jugendhilfe voraus und schreibt eine landkreisübergreifende Projektarbeit vor. Also mussten Lösungen her. So habe ich in Vorbereitung der Zukunftskonferenz mit Stadtverwaltung, Mitgliedern des Landesjugendhilfeausschusses und dem Landesjugendamt gesprochen. Alle waren lösungsorientiert, wobei mir auch mitgeteilt wurde, dass der Träger gar keine Mittel beantragt hatte, was sehr schade ist, da die Richtlinie einen gewissen Spielraum zuließe. Das war der erste große Knackpunkt. Der Zweite wurde im Rahmen der Zukunftskonferenz bekannt gegeben. Die Organisatoren werden aus persönlichen Gründen zukünftig gar nicht mehr zur Verfügung stehen. Damit kann aber in gebotenem Maße und vor allem mit dem nötigen zeitlichen Vorlauf die Vorbereitungen für die kommenden zwei Jahre nicht bewerkstelligt werden. Leider findet in dem Artikel der zweite und, wie ich finde, entscheidende Knackpunkt kaum Beachtung.

Schön wäre es, wenn trotz der oben genannten Hürden Dessau-Roßlau bald wieder eine Kinderstadt hätte. Selbstverständlich werde ich mich für das Gelingen auch weiterhin persönlich einsetzen.

Bastian George,B90/GRÜNE – Mitglied im Jugendhilfeausschuss

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