Das Tiefbauamt Dessau-Roßlau hat für die nächste Sitzung des Stadtrates eine Beschlussvorlage eingereicht, die den Bau der Ostrandstraße (Nordumgehung) in Frage stellt.Hintergrund ist, dass das Tiefbauamt nicht mit einer Förderzusage vor Auslaufen der Förderperiode rechnet. Somit ständen der Stadt Dessau-Roßlau nicht die benötigten Fördermittel zur Verfügung. Mit dem Beschluss wäre das Projekt „Nordumgehung“ in Dessau-Roßlau vorerst vom Tisch. Der notwendige Ersatzneubau der Muldbrücke (Brücke des Friedens) soll aber verstärkt vorangetrieben werden.“Wir hoffen, dass der Stadtrat dem längst überfälligen Antrag zustimmt und somit das leidige Thema „Nordumgehung“ endlich beerdigt…“, reflektiert der Sprecher des Kreisvorstandes von Bündis90/ Die Grünen KV Dessau-Roßlau Christoph Kaßner. „Wenn die Fördergelder in Projekte wie den Ersatzneubau der Muldebrücke- investiert würden, dann kann man auch die Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit erkennen…“, führt er weiter aus.
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Sommertour der Grünen Landtagsfraktion gastiert in Dessau-Roßlau
Jobcenter muss endlich Dienstleister sein!
Anlässlich der Erwiderung des Geschäftsführers des Jobcenters Krause in der MZ am 23.08.2011 äußert sich der Kreisverband Dessau-Roßlau von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Wir freuen uns, dass Herr Krause auf unsere Pressemitteilung eingegangen ist, bezweifeln jedoch die vollkommene Richtigkeit seiner Angaben. Wir wollen die Interessen der Dessau-Roßlauer Bürger wahren und mahnen daher Transparenz und Sachlichkeit an.
Wir sehen das Jobcenter als Dienstleister. Das interne Controlling muss zum Qualitätsmanagement umgewandelt werden, um auch Prozessoptimierungen zu erreichen und zu sehen wo der Schuh denn wirklich drückt.
Die Bürgerin im erwähnten MZ-Artikel dachte sich ihre Geschichte doch nicht einfach aus. Statistiken sind das Eine. Die Realität das Andere. Das Jobcenter kann die Augen hiervor nicht einfach verschließen.
Bearbeitungszeiten beim Paket zur Teilhabe und Bildung sowie Weiterbewilligungsanträge, Wartezeiten auf Termine in der Leistungsabteilung z.B. in Roßlau sowie Betreuungsschlüssel zwischen Vermittler und Hilfebedürftigen lässt Krause vollkommen außer Acht.“
Mehr Fachkräfte im Jobcenter und Sozialamt – Schluss mit dem Personalkarussell
Anlässlich des MZ-Artikels „Der Antrag wurde vor 5 Monaten gestellt“ äußert sich der Kreisverband Dessau-Roßlau von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Die Bearbeitungszeiten bei der Wohngeldstelle oder beim Jobcenter sind für die betroffenen BürgerInnen einfach nicht hinnehmbar. Das Grundproblem hierbei sehen wir nicht bei den verantwortlichen MitarbeiterInnen, sondern vielmehr in der Personalpolitik beider Häuser. Zu wenige Angestellte müssen zu viele Aufgaben wahrnehmen. Das belastet die Hilfebedürftigen sowie die Angestellten von Jobcenter und Sozialamt. Sozialdezernent Raschpichler und Geschäftsführer des Jobcenters Krause müssen hier endlich agieren und sich für die Einstellung weiteren Personals bei der Stadt und der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen stark machen. Auch muss es ein Ende geben beim Personalkarussell im Jobcenter. MitarbeiterInnen mit fortwährenden Befristungen ihres Arbeitsvertrages haben keine Planungssicherheit. Auch dies belastet ArbeitnehmerInnen im Jobcenter. Die Arbeitsuchenden und Arbeitslosen haben einen Anspruch auf kompetente Hilfe. Sie ist Grundlage für eine wirksame Integration in den Arbeitsmarkt. Das geht am besten mit zufriedenen und kompetenten MitarbeiterInnen!“
Gedenkveranstaltung für die Opfer der Anschläge in Oslo und Utøya
Über 40 Menschen versammelten sich am 27.07.2011 um 18:00 Uhr an der Friedensglocke um den Opfern dieser grausamen Tat zu gedenken. Am 22.07.2011 kam es in Oslo und Utøya zu grausamen und menschenverachtenden Anschlägen. Circa 80 Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, sind diesen zum Opfer gefallen; viele von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Es wurden Kerzen entzündet und an der Friedensglocke niederlegt.
Gedenkstunde für Alberto Adriano
Elf Jahre nach dem Überfall wurde am Freitag, den 11. Juni 2011, in einer Gedenkstunde an den ermordeten Dessauer erinnert. Im Jahre 2000 wurde der 39-jährige Ehemann und Vater dreier Kinder von drei Neonazis brutal zusammengeschlagen. Adriano starb wenige Tage danach an den Verletzungen.