Netzwerk ruft ab 30. Januar 2012 zu regelmäßigen Mahnwachen an der Dessauer Friedensglocke auf

Für ein vielfältiges und demokratisches Dessau-Roßlau – BUNT STATT BRAUN

Das Bürger_innenbündnis GELEBTE DEMOKRATIE in Dessan-Roßlau mobilisiert ab sofort jeden Montag ab 19.00 Uhr zur Mahnwache “Für ein vielfältiges und demokratisches Dessau-Roßlau – BUNT STATT BRAUN – Keine Gewalt!”. Den Auftakt bildet dabei eine Kundgebung am 30. Januar 2012. Das Netzwerk will damit ein deutliches und wahrnehmbares Zeichen setzen, gerade und vor allem nach den jüngsten Ereignissen in der Stadt. Mit einem grünen Band an der Kleidung soll dabei ein Signal des aufeinander Zugehens symbolisiert werden. Gleichzeitig verwahrt sich GELEBTE DEMOKRATIE auf das entschiedenste dagegen, dass die Sorge um ein Menschenleben nach der Messerattacke auf einen Dessauer Jugendfußballtrainer von rechtsextremen und rassistischen Deutungen jedweder Couleur instrumentalisiert wird. Diese intolerante Hetze schürt Aggressionen und erschwert den so dringend notwendigen Dialog. Die Perspektive für ein friedliches und menschliches Miteinander kann nur lauten: Keine Gewalt! Geben wir einander ein Signal des Friedens mit einem GRÜNEN BAND DER HOFFNUNG an unserer Kleidung, dass den Willen zum Gespräch und des aufeinander Zugehens symbolisiert. Zeigen wir damit, dass wir für Gewaltfreiheit in Wort und Tat stehen und mit unserem Gesicht für die demokratische Stadtgesellschaft eintreten.

weitere Informationen unter: www.gelebtedemokratie.de

facebook: http://www.facebook.com/pages/Gelebte-Demokratie/311831145518846?sk=photos

Ernste Themen vor romantischer Kulisse

Bündnisgrüne laden zum Neujahrsempfang in Roßlauer Ölmühle.

MZ-Artikel vom 28. Januar 2012

ROSSLAU/MZ – Es war ein Experiment, was die Bündnisgrünen da wagten. Der Kreisverband Dessau-Roßlau erkor für den Neujahrsempfang erstmals nicht das Schwabehaus als die für diesen Anlass angestammte Lokalität aus, sondern betrat Neuland am nördlichen Elbufer.

Der Anblick mutet nachgerade romantisch an. Ein kleiner Bollerhandwagen mit Kindersitzchen steht vor der Tür. Der Sonnenschirm hätte tagsüber tatsächlich nützliche Dienste verrichten können. Aber das Fähnchen reckt sich kühn hinauf in den sternklaren Nachthimmel hinter dem Sichelmond. Als Anschrift ist die Roßlauer Hauptstraße 108a gewöhnungsbedürftig, als Adresse hingegen umso mehr angesagt und nachgefragt. Die Ölmühle baut sich imposant in der Dunkelheit auf, über vier Ebenen bis unters Dach erleuchtet. Nebenan plätschert leise die Rossel auf ihrem Weg hin zur Mündung in die Elbe. Der historische Fachwerkbau, heute als Mehrgenerationenhaus belebt und beliebt, macht Eindruck. „Wir sind überaus begeistert von diesen vielfältigen Angeboten für die Roßlauer Kinder, Jugendlichen und Senioren“, sagt Vorstandssprecher Christoph Kaßner nach einem Treppauf-Treppab-Rundgang durch das Haus. „Wenn wir in Dessau die Mittel für die ‚Soziale Stadt‘ doch so gezielt in das Soziokulturelle Zentrum Heideschule hätten lenken können, wäre da vielleicht Vergleichbares entstanden – an einem der sozialen Brennpunkte unserer Stadt“, bedauert Stefan Giese-Rehm. Der Stadtrat und Fraktionsvize von Bürgerliste/Die Grünen hat die Debatte direkt miterlebt, als die für die etwaige 2,5 Millionen-Investition nötigen Eigenmittel in Höhe von 800 000 Euro in der Stadt nirgendwo loszueisen waren. (mehr …)

Netzwerk ruft zu friedlichen Protesten gegen Neonazi-Aufmarsch in Dessau auf

Für den 10. März 2012 haben Neonazis aus dem Spektrum der sogenannten freien Kameradschaften eine Demonstration in Dessau-Roßlau angekündigt. Bereits in den vergangenen Jahren marschierten Rechtsextremisten rund um den 7. März auf, um anlässlich des Jahrestages der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg ihre geschichtsrevisionistische Weltsicht zu verbreiten (mehr hier… und hier…). Zahlreiche Initiativen, Vereine, Bildungsträger, Unternehmen und Kulturinstitutionen sowie engagierte Einzelpersonen haben sich im Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE zusammengefunden, um diesem braunen Aufzug einen demokratischen und friedlichen Protest entgegenzusetzten. So werden zahlreiche Kundgebungen, Mahnwachen, kulturelle Events und ein zentrales Bühnenprogramm organisiert. Das breite Bürgerbündnis hatte bereits im Oktober 2011 die demokratischen Kräfte der Stadt versammelt, um den Protest gegen den geplanten Bundesparteitag der neonazistischen NPD zu koordinieren (mehr hier…). Zudem machte das Netzwerk mit einer WOCHE GELEBTER DEMOKRATIE (mehr dazu hier…)auf sich aufmerksam. (mehr …)

KEINE GEWALT

Anlässlich der aktuellen Entwicklungen zu den geplanten Demonstrationen am Samstag den 21.01.2012 in Dessau-Roßlau erklärt der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dessau-Roßlau:

Wir haben große Hochachtung vor dem Wunsch von Andre Schubert, der zur Nicht-Teilnahme an der angemeldeten Demonstration am Samstag aufruft. Diesen Wunsch möchten wir unterstützen. Mitgefühl und Solidarität wird an diesem Samstag nicht auf einer Demonstration gezeigt.
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Straftat schnell aufklären

Zu dem gewalttätigen Angriff auf einen Dessauer Bürger erklären Christoph Kassner, Sprecher BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dessau-Roßlau, Cornelia Lüddemann, MdL und Steffi Lemke, Politische Bundesgeschäftsführerin

Nach Presseinformationen der Polizei wurde am  16. Januar im Dessauer Stadtzentrum ein Mann durch  Messerstiche  am Kopf lebensbedrohlich  verletzt.

Wir drücken dem Opfer und seinen Angehörigen unser Mitgefühl aus. Wir wünschen Herrn Schubert schnelle und vollständige Genesung. Wir verurteilen die Gewalttat aufs Schärfste. (mehr …)

Dessau-Roßlauer Grüne unterstützen „Dresden Nazifrei 2012“

Aller guten Dinge sind drei!

BLOCK DRESDEN 2012 – Blockieren, bis der Naziaufmarsch Geschichte ist

In den vergangen zwei Jahren ist uns etwas gelungen, das viele für unmöglich gehalten hatten: Wir haben den Naziaufmarsch in Dresden erfolgreich blockiert. Tausende Nazis konnten ihr eigentliches Ziel, mit einer Großdemonstration ihre menschenverachtende Ideologie zur Schau zu stellen, nicht erreichen.

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