Anti-Nazi

Christoph Kassner

Dessau-Roßlau, die Stadt der Gegensätze. Auf der einen Seite eine schrumpfende Stadt mit vielen Problemen und „Schwarzmalern“, auf der anderen Seite eine Stadt mit vielen Potentialen und vielen Menschen, die sich engagieren. Ich möchte mich im Stadtrat dafür einsetzen, dass diese Potentiale endlich ausgeschöpft werden, die „Schwarzmaler“ nicht weiterhin die Geschicke dieser Stadt lenken und dass engagierte Bürger*innen endlich Gehör finden. Darüber hinaus möchte ich, dass die innerstädtischen Stadtbezirke und Stadtteile deutlich intensiver in die politische Gestaltung einbezogen werden. Daher setze ich mich dafür ein, dass die Stadtbezirksbeiräte zukünftig ordentlich gewählt und legitimiert werden.

Beruf: Dipl.-Ingenieur (FH) Umweltschutz
Geboren: 1975

Ämter: Vorsitzender des Kreisverbandes bis 2012-2014, Stadtbezirksbeirat (Ziebigk und Siedlung)

Ehrenämter: Alpenverein Dessau, Gründungsmitglied im Bündnis Dessau Nazifrei und im Netzwerk Gelebte Demokratie, Streuobstwiesenpflege, Mitglied in der Wasserwehr Dessau-Roßlau

EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU

UnbenanntEine Woche nachdem 250 Neonazis zusammen mit populistischen Wutbürgern durch Roßlau zogen, planen die Rechtsextremisten am 13. Oktober 2015 erneut einen Aufmarsch. Wie schon vor 7 Tagen steht die Kundgebung unter dem Motto „Nein zum Asylantenheim in Roßlau“ und soll nach dem Vorbild der fremdenfeindlichen PEGIDA-Bewegung in einem so genannten „Lichterspaziergang“ durch Roßlau münden. Das mit dieser perfiden Inszenierung gegen Flüchtlinge gehetzt und an rassistische Vorurteile angeknüpft werden soll, haben die hasserfüllten Redebeiträge und Sprechchöre vom 06. Oktober 2015 deutlich vor Augen geführt. Das wollen und werden wir nicht hinnehmen: Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für eine bunte, vielfältige und weltoffene Stadt setzen. Das Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE ruft daher zusammen mit zahlreichen Roßlauer Vereinen, Initiativen, Kirchengemeinden und engagierten Einzelpersonen zur Protestaktion EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU auf.


Mit unserem Protest wollen wir zeigen: FLÜCHTLINGE SIND WILLKOMMEN. Wir solidarisieren uns mit allen, die von rassistischer Hetze und rechter Gewalt betroffen sind. Wir sagen ja zu einer demokratischen Bürgergesellschaft, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben und in der Flüchtlinge, Asylsuchende und Zuwander_innen willkommen sind.

Setzen wir ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz!

Die Aktion – EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU
Mit einem TOLERANZPICKNICK rund um das ehemalige Pflegeheim in der Roßlauer Waldstraße möchten wir einen symbolischen Schutzring um die zukünftige Flüchtlingsunterkunft bilden. Bringen Sie dazu Tee, Kaffee, belegte Brote und bunte Tischdekorationen ebenso mit, wie jede Menge Kreativität und gute Protestlaune. Zum Abschluss der Aktion wird wieder eine MENSCHENKETTE gebildet. Dazu können Sie gern wieder bunte Eimer einpacken.

EIN TOLERANZPICKNICK FÜR ROSSLAU
13. Oktober 2015, 17.30 Uhr
Waldstr. 15, Roßlau

HINWEISE ZUR ANREISE
Parkmöglichkeiten finden Sie u. a. vor der Kleingartensparte “An der Rossel” direkt in der Waldstr. (ca. 3 Minuten Fußweg zum Kundgebungsort).

Vom Hauptbahnhof Dessau verkehrt zudem die Buslinie 20 (passende Abfahrtszeit: 16.30 Uhr) direkt zur Haltestelle “Roßlau (Elbe), Waldstraße”. Die Fahrzeit beträgt ca. 25 Minuten.

Sie können auch mit dem Zug vom Dessau Hauptbahnhof nach Roßlau fahren (passende Abfahrtszeiten: 16.49 oder 17.09 Uhr). Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Minuten. Vom Bahnhof Roßlau müssen Sie ca. 15 Minuten Fußweg zum Kundgebungsort einplanen.

Alle Infos auch im Internet unter:

http://www.gelebtedemokratie.de/?p=979#more-979

und

http://www.partnerschaft-fuer-demokratie.de/index.php/38-demokratischer-protest-gegen-neonaziaufmarsch-am-13-oktober-2015-in-rosslau

Und natürlich zum Teilen und Multiplizieren auf Facebook:

https://www.facebook.com/gelebtedemokratie (mehr …)

IMG_3916Zum geplanten Neonazi-Aufmarsch am 7. März 2015 in Dessau-Roßlau erklären die Bundestagsabgeordnete Steffi Lemke und die Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Cornelia Lüddemann:

„Auch in diesem Jahr rufen wir alle Mitbürger dazu auf, für Demokratie, Freiheit und Frieden auf die Straße zu gehen und dagegen zu protestieren, dass die Nazis die Geschichte unserer Stadt Dessau-Roßlau für ihre menschenfeindliche Propaganda nutzen. (mehr …)

Gedenkstunde für Alberto Adriano

Elf Jahre nach dem Überfall wurde am Freitag, den 11. Juni 2011, in einer Gedenkstunde an den ermordeten Dessauer erinnert. Im Jahre 2000 wurde der 39-jährige Ehemann und Vater dreier Kinder von drei Neonazis brutal zusammengeschlagen. Adriano starb wenige Tage danach an den Verletzungen.