Dessau-Roßlau

ExpertInnen-Runde Schulsozialarbeit

Grüner Stammtisch

„Wir fordern eine dauerhafte Finanzierung der Schulsozialarbeit durch das Land“, so die einhellige Meinung in der Runde. Denn die Zeit ist knapp. Schon Ende 2020 läuft die EU-Förderung aus, mit der die Sozialpädagogen bislang finanziert werden. Wie es weiter geht und unter welchen Voraussetzungen, welche Standards gebraucht werden und wie Qualität entwickelt und gesichert werden kann, wurden am Donnerstagabend in der Schwabestube in Dessau diskutiert.

„Wir brauchen einen nahtlosen Übergang, andernfalls droht Fluktuation und uns zerbröselt die Struktur“, machte George klar. Der Arbeitsmarkt für SozialarbeiterInnen ist groß, den auch hier ist der Fachkräftemangel angekommen. „Viele der Kollegen schauen sich schon jetzt um. Wir wollen keine Projektförderung, wir brauchen Kontinuität“, beschreiben die SozialpädagogInnen die derzeitige Stimmung. „Wir brauchen schnellstens ein Signal in Richtung Zukunft! Bislang fehlen Lösungsvorschläge der Landesregierung.“

„Das Positionspapier aus Dessau-Roßlau hat etwas in Bewegung gesetzt. Das Land steht zur Schulsozialarbeit und hat dafür 31 und 34 Mio. für die Jahre 2020/2021 vorsorglich im Haushalt eingeplant“, erklärt Wolfgang Aldag, bildungspolitischer Sprecher der Bündnisgrünen Landtagsfraktion. „Schulsozialarbeit hat sich in Sachsen-Anhalt über Jahrzehnte weg zu einem wichtigen Bestandteil der Bildungslandschaft entwickelt und ist kaum noch weg zu denken, mittlerweile sind davon alle Fraktionen überzeugt. Ein Antrag der Koalitionsfraktionen soll Schulsozialarbeit durch ein Landesprogramm verstetigen. Hierfür soll im II. Quartal dieses Jahres ein Zeitplan vorgestellt werden. Ich werde den aktuellen Stand bei dem zuständigen Minister erfragen.“

Die Rund war nicht groß, aber dafür die Expertise. Neben dem Landesschulamt, Jugendamt und der LIGA der Wohlfahrtsverbände, nahmen mehrere SchulsozialarbeiterInnen und TrägervertreterInnen teil. „Wir haben uns eine Menge Hausaufgaben aufgegeben“, fast George die Diskussion zusammen. So sind beispielsweise Wahlprüfsteine, Bewerbung der Unterschriftenaktion und die finanzielle Absicherung der Stellen die in kommunaler Hand sind, angesprochen wurden. Jetzt geht es in die Umsetzung, um den Druck auf die Forderung zu erhöhen und den Erhalt der Schulsozialarbeit nicht nur in Dessau-Roßlau langfristig zu sichern.

Links:

Positionspapier – Weiterführung Schulsozialarbeit in Dessau-Roßlau: http://www.sessionnet.dessau.de/bi/getfile.asp?id=142406&type=do

Positionspapier der Landtagsfraktion (B90/Grüne): https://gruene-fraktion-sachsen-anhalt.de/fileadmin/images/dokumente/180917_Positionspapier_Schulsozialarbeit.pdf

Unterschriftenliste Aktionsbündnis der LIGA: https://docs.wixstatic.com/ugd/57f293_87501aec721340afa19b3a08d017b64e.pdf

Parteitag beschließt Wahlprogramm und wählt die Listen für Kommunalwahl 2019

Wir Grünen wollen weiterhin konstruktiv das Leben und die Zukunft unserer Stadt mitgestalten und gehen mit dem Ziel, 4 Manadate zu gewinnen, in den Kommunalwahlkampf 2019. Am 24. Januar hat der Parteitag des Kreisverbandes Dessau-Roßlau das Wahlprogramm verabschiedet sowie die Listen für die 6 Wahlbereiche zur Stadtratswahl gewählt. Die 30 Kandidierenden auf den Listen machen deutlich, wie breit die Unterstützung in der Partei und auch von Nichtmitgliedern ist. Viele sind nicht nur parteipolitisch aktiv, sondern engagieren sich auch in Vereinen und bei Aktionen für unsere Doppelstadt. Erstmals treten wir auch für den Ortschaftsrat in Dessau-Roßlau an.    (mehr …)

Extremes Niedrigwasser prägt die Elbe schon jährlich

Historische Wasserstände an der Elbe

Natürlicher Wasserrückhalt in Landschaft stärken, ganzjährige Schiffbarkeit ist Illusion

Magdeburg, Barby und Aken – an der Elbe werden derzeit an den Pegeln historische Niedrig-Wasserstände täglich unterboten. Die Landschaften sind ausgetrocknet und strohgelb. Der Dürre-Sommer macht klar, dass ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit unseren Wasserressourcen erforderlich ist. Die natürliche Fähigkeit der Landschaften Wasser zu speichern, wenn es reichlich vorhanden ist, muss wieder gestärkt werden. Für die Elbe heißt das: keine weitere Vertiefung des Flussbetts, sondern die Anhebung der Flusssohle. (mehr …)

Es geht um die Zukunft unserer Kinder

Stammtisch zur Neugestaltung des Kinderförderungsgesetzes (KiföG)

Der Kreisverband Dessau-Roßlau von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN lädt zum thematischen Stammtisch ein.

 26. April 2018 um 19 Uhr im Plan B

Zu Gast ist die Fraktionsvorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Cornelia Lüddemann. Es werden die gemeinsamen Eckpunkte der Regierungsfraktionen zur Neugestaltung benannt und aus grüner Perspektive bewertet. (mehr …)

Tschiche-Demokratiepreis an Initiative „Buntes Roßlau“ verliehen

Der Landesverband Sachsen-Anhalt von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat erstmals seinen Hans-Jochen-Tschiche-Demokratiepreis vergeben. Preisträger ist die Initiative „Buntes Roßlau.“ (https://de-de.facebook.com/buntesrosslau/) Die beiden Gründer*innen, Markus Geiger und Mandy Münch, nahmen den mit 1.000 Euro dotierten Preis in einer emotionalen Zeremonie auf dem Kleinen Parteitag der GRÜNEN am 18.11.2017 in Quedlinburg entgegen. (mehr …)

Petzold vergleicht Homosexuelle mit Blindenhunden

Auf die persönliche Erklärung von Ulrich Petzold MdB in der Debatte um die Ehe für Alle reagiert BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Steffi Lemke, Bundestagskandidatin im Wahlkreis 70 (Dessau-Roßlau – Wittenberg):

„Die Gegner der Ehe für Alle haben in der Bundestagsdebatte Respekt für ihre Position eingefordert. Herr Petzold lässt in seiner Erklärung jedweden Anstand und den Respekt vor Homosexuellen und auch vor Menschen mit Handicup vermissen, indem er sie mit Blindenhunden vergleicht. Diese Argumentation lässt mich schaudern. Ich erwarte von Herrn Petzold, dass er sich bei den Homosexuellen und bei den Menschen mit Behinderung für diese unsägliche Entgleisung entschuldigt.“ (mehr …)