Frohe Ostern auch für die Hühner – Wie geht das?Die Bundestagsabgeordnete Steffi Lemke, die Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Cornelia Lüddemann und ein „Huhn“ verteilen Ostereier und wünschen Frohe Ostern, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Hühner.
Wie das geht, lesen Sie im verlinkten Flyer.
Flyer: Osteraktion_Flyer_final
Kein Schnabelkürzen mehr!
Anfang 2017 will der Handel deutschlandweit gänzlich auf Eier von schnabelgekürzten Hennen verzichten. Es ist großartig, dass er somit auf den Wunsch der Kundinnen und Kunden nach mehr Tierwohl reagiert. CDU und SPD in Sachsen-Anhalt sind dem Antrag von uns Grünen leider nicht gefolgt, jetzt Maßnahmen zur Vorbereitung der Betriebe in Sachsen-Anhalt zu treffen.
Doch der Handel geht bereits voran, Kaufland hat am 2. März mit dem Verkauf von Eiern von Legehennen ohne gekürzten Schnabel begonnen. Die Eier stammen aus Legebetrieben in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. EDEKA und REWE listen solche Eer seit November 2014 aus niedersächsischen Modellställen. Die Eier sind künftig mit dem Aufdruck „von Legehennen ohne gekürztem Schnabel“ versehen.
Kein Ei mit der Drei
Die meisten Handelsketten haben auf Wunsch ihrer Kundinnen und Kunden Käfigeier (der Kode auf dem Ei zeigt als erstes eine 3) bereits aus den Regalen genommen. Heute stammen über 95 Prozent der an Endkunden verkauften Schaleneier aus alternativen
Haltungsformen
Doch in vielen verarbeiteten Produkten wie Nudeln, Backwaren oder Eierspeisen werden nach wie vor Käfigeier eingesetzt – ohne Kennzeichnung. Dort können die Verbraucherinnen und Verbraucher Eier aus Qualhaltung nur ächten, wenn sie Bio-Produkte kaufen. Darum fordern wir die Ausweitung der Eierkennzeichnung auch auf verarbeitete Produkte.
Bruder Hahn:
Männliche Küken aus der Legehennenzucht setzen zu langsam Fleisch an. Sie werden aus wirtschaftlichen Gründen daher zumeist sofort getötet. Doch es gibt Initiativen im Biolandbau wo Sie durch wenige Cent Aufpreis pro Ei die Aufzucht der Bruderhähne finanzieren. Diese Eier gibt es bisher nur in Bioläden, zum Beispiel Marke „ei care“ oder Eier aus der Bruderhahn-Initiative (BID).