Jugendhilfe

Bastian George

Wir brauchen eine bürger*innennahe Politik, die Kinder und Jugendliche ebenso mit einbezieht wie ältere Generationen.

Beruf: Medienfachwirt, Wahlkreisreferent (Cornelia Lüddemann MdL)
Geboren: 1982

Ämter: Jugendhilfeausschuss, Stellv. Vorsitzender des Unterausschusses

Ehrenämter: Vorsitzender des Offenen Kanals, Jugendschöffe, IHK-Prüfer, Leopoldsverein

www.bastian-george.de

ExpertInnen-Runde Schulsozialarbeit

Grüner Stammtisch

„Wir fordern eine dauerhafte Finanzierung der Schulsozialarbeit durch das Land“, so die einhellige Meinung in der Runde. Denn die Zeit ist knapp. Schon Ende 2020 läuft die EU-Förderung aus, mit der die Sozialpädagogen bislang finanziert werden. Wie es weiter geht und unter welchen Voraussetzungen, welche Standards gebraucht werden und wie Qualität entwickelt und gesichert werden kann, wurden am Donnerstagabend in der Schwabestube in Dessau diskutiert.

„Wir brauchen einen nahtlosen Übergang, andernfalls droht Fluktuation und uns zerbröselt die Struktur“, machte George klar. Der Arbeitsmarkt für SozialarbeiterInnen ist groß, den auch hier ist der Fachkräftemangel angekommen. „Viele der Kollegen schauen sich schon jetzt um. Wir wollen keine Projektförderung, wir brauchen Kontinuität“, beschreiben die SozialpädagogInnen die derzeitige Stimmung. „Wir brauchen schnellstens ein Signal in Richtung Zukunft! Bislang fehlen Lösungsvorschläge der Landesregierung.“

„Das Positionspapier aus Dessau-Roßlau hat etwas in Bewegung gesetzt. Das Land steht zur Schulsozialarbeit und hat dafür 31 und 34 Mio. für die Jahre 2020/2021 vorsorglich im Haushalt eingeplant“, erklärt Wolfgang Aldag, bildungspolitischer Sprecher der Bündnisgrünen Landtagsfraktion. „Schulsozialarbeit hat sich in Sachsen-Anhalt über Jahrzehnte weg zu einem wichtigen Bestandteil der Bildungslandschaft entwickelt und ist kaum noch weg zu denken, mittlerweile sind davon alle Fraktionen überzeugt. Ein Antrag der Koalitionsfraktionen soll Schulsozialarbeit durch ein Landesprogramm verstetigen. Hierfür soll im II. Quartal dieses Jahres ein Zeitplan vorgestellt werden. Ich werde den aktuellen Stand bei dem zuständigen Minister erfragen.“

Die Rund war nicht groß, aber dafür die Expertise. Neben dem Landesschulamt, Jugendamt und der LIGA der Wohlfahrtsverbände, nahmen mehrere SchulsozialarbeiterInnen und TrägervertreterInnen teil. „Wir haben uns eine Menge Hausaufgaben aufgegeben“, fast George die Diskussion zusammen. So sind beispielsweise Wahlprüfsteine, Bewerbung der Unterschriftenaktion und die finanzielle Absicherung der Stellen die in kommunaler Hand sind, angesprochen wurden. Jetzt geht es in die Umsetzung, um den Druck auf die Forderung zu erhöhen und den Erhalt der Schulsozialarbeit nicht nur in Dessau-Roßlau langfristig zu sichern.

Links:

Positionspapier – Weiterführung Schulsozialarbeit in Dessau-Roßlau: http://www.sessionnet.dessau.de/bi/getfile.asp?id=142406&type=do

Positionspapier der Landtagsfraktion (B90/Grüne): https://gruene-fraktion-sachsen-anhalt.de/fileadmin/images/dokumente/180917_Positionspapier_Schulsozialarbeit.pdf

Unterschriftenliste Aktionsbündnis der LIGA: https://docs.wixstatic.com/ugd/57f293_87501aec721340afa19b3a08d017b64e.pdf

Zukunft der Schulsozialarbeit in Dessau-Roßlau

Grüner Stammtisch

Der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Dessau-Roßlau lädt zum Stammtisch zum Thema „Schulsozialarbeit“

am 14. März um 19:00 Uhr in die Essbar im Schwabehaus, Johannisstraße 18, 06844 Dessau-Roßlau ein. 

Bastian George, Stadtratskandidat und Jugendhilfeausschussmitglied, trifft Wolfgang Aldag, bildungspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, sowie Akteurinnen und Akteure aus der Schulsozialarbeit. Gemeinsam wollen wir besprechen, wie und unter welchen Voraussetzungen Schulsozialarbeit langfristig verankert werden kann und soll. Brauchen wir verbindliche Standards, um eine Qualitätssicherung der Schulsozialarbeit und ihre Weiterentwicklung zu gewährleisten? Wie sehen diese aus und welche Bedingungen braucht Schulsozialarbeit, damit Kinder und Jugendliche langfristig von ihr profitieren können? Gerne möchten wir das Gespräch im gemeinsamen Austausch mit Expertinnen und Experten und Interessierten aus der Stadt Dessau-Roßlau zu diesen Fragen führen.

Jede Schule braucht Schulsozialarbeit – so die einhellige Erkenntnis und Forderung des Jugendhilfeausschusses Dessau-Roßlau. Ein Positionspapier zur Weiterführung der Schulsozialarbeit, das vom Stadtrat bestätigt wurde, fordert das Land auf Schulsozialarbeit gesetzlich zu verankern und mit einer entsprechenden Finanzierung zu untersetzen. In Dessau-Roßlau sind an 25 Schulstandorten 23 SchulsozialarbeiterInnen tätig.

Weil Schulsozialarbeit die Menschen in Sachsen-Anhalt stärkt, wollen wir, dass Schulsozialarbeit ein fester Bestandteil unserer Bildungslandschaft bleibt. Unser Ziel ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen an unseren Schulen langfristig von Schulsozialarbeit profitieren können. Ein erster Schritt dafür sehen wir darin, das im Rahmen des ESF-Programms „Schulerfolg sichern“ aufgebaute Netzwerk der Schulsozialarbeit mit all ihren professionellen Akteurinnen und Akteuren zu erhalten. Dieser erste Schritt für den langfristigen Erhalt der Schulsozialarbeit wurde im Rahmen der Haushaltberatungen beschlossen.

Aldag macht aber deutlich, dass dies nur der erste Schritt sein kann. „Wir müssen mehr als die Schulsozialarbeit erhalten. Die 14 Netzwerkstellen und die landesweite Koordinierungsstelle im Land haben sich zu einer Schlüsselfigur für die Bildungslandschaft entwickelt.“

Bastian George

Kreisverband Dessau-Roßlau
Ferdinand-von-Schill-Str. 37
06844 Dessau-Roßlau

Telefon: 0340/51 66 732
Mobil: 0176/32 87 28 48
Mail: bastian.george@gruene-dessau.de

WWW.GRUENE-DESSAU.DE

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Leserbrief – Zum Artikel „Partner gesucht für Dessopolis“

 

11846625_951989071511150_1396290783492695073_nUnbestritten, eine Kinderstadt braucht Dessau-Roßlau. Ich bin von Anfang an ein Unterstützer und Befürworter dieses Projektes.  Zweifellos kostet ein solches Projekt sehr viel Geld. Einen Teil davon finanzierte die Stadt. Ein anderer, sehr großer Teil wurde durch Lotto-Toto gefördert und durch Spenden eingenommen, ein weiterer durch Landesfördermittel. Freilich setzt die geänderte Landesrichtlinie eine Trägerschaft der anerkannten Jugendhilfe voraus und schreibt eine landkreisübergreifende Projektarbeit vor. (mehr …)

Mehr Personal für Streetwork

Schild GESCHLOSSEN am Jugendclub ©-Markus-BormannDie Erwartungen an die Kinder- und Jugendhilfe sind groß und die Aufgaben wachsen kontinuierlich. Doch besteht vor dem Hintergrund des bereits vollzogenen und weiter drohenden Strukturabbaus und des zunehmenden Finanzdrucks die Möglichkeit, diese Erwartungen zu erfüllen? Gerade im Hinblick auf die gegenwärtige Situation um die Jugendgruppe am Schillerplatz in Roßlau und dem JC „Blitzableiter“, wird deutlich, dass eine weitere Konsolidierung im Bereich der Jugendhilfe Strukturen faktisch unwiederbringlich zerstört. Alle Möglichkeiten der Einsparungen in diesem Bereich sind erschöpft. (mehr …)

Familienbüro – Was ist das und was soll das?

Foto: luxuz::. / Quelle PHOTOCASE

Stammtisch „Grüner Bereich“:

Der Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen Dessau-Roßlau lädt zum kommenden Stammtisch zum Thema “Familienbüro – Was ist das und was soll das?“

26. März um 19:00 Uhr, Schwabestube im Schwabehaus, Johannisstraße 18, 06844 Dessau-Roßlau

Olaf Schroth ist Leiter des Bürger- & Familienservice in Jena und wird aus seiner Arbeit berichten und Erfahrungen teilen. Bastian George, Mitglied des Jugendhilfeausschusses in Dessau-Roßlau, wird Fragestellungen aus der Perspektive unserer Stadt aufwerfen und zur Diskussion stellen. (mehr …)