Themen

Nachhaltigkeit und Wachstum Ein innerer Widerspruch?


„Nachhaltigkeit“ ist mittlerweile ein Zauberwort, das sich alle auf die Fahnen schreiben. Gerade Industrieunternehmen und Wirtschaftsverbände nutzen es für ihr Image – oft knapp an der Grenze zum sogenannten Greenwashing.

Der Begriff Nachhaltigkeit steht für die Rücksichtnahme auf begrenzte Ressourcen und die Vermeidung negativer Folgen unseres Handelns für kommende Generationen. Die konsequente Integration von Nachhaltigkeitsstrategien in unser Wirtschaftssystem wird daher nicht ohne Konflikte verlaufen. Nur wenige können sich zum Beispiel vorstellen, dass ein Ausweg aus der aktuellen Wirtschaftskrise ohne Wachstum zu bewältigen ist.
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Teilhabe- und Bildungspaket in Dessau-Roßlau eine Farce

Der Vorschlag des Sozialdezernenten Raschpichler zukünftig Schulen und Kindergärten mit der teilweisen Beratung zum Teilhabe- und Bildungspaket zu betrauen stößt auf Kritik beim Grünen Kreisverband Dessau-Roßlau.

„Wenn es noch 4.000 anspruchsberechtigte Kinder- und Jugendliche gibt, warum schreibt man sie nicht an?“ fragt Stefan Krabbes vom grünen Kreisvorstand. „Raschpichler und Krause sagten (die MZ berichtete), dass es ausreichend Personal in beiden Häusern gäbe. Da sehen wir keinen Grund den Bürgerdienstleistungsgedanken jetzt hilflos ad acta zu legen und die Bürger nicht über ihren Anspruch zu informieren.“

Auch Bastian George, stellv. Mitglied im Jugendhilfeausschuss und Kreisvorstandsmitglied der Grünen, äußerte sich skeptisch zu den Vorschlägen Raschpichlers: „Es ist nicht die originäre Aufgabe von pädagogische Fachkräfte Eltern auf dem Rechtsgebiet der Sozialgesetzbücher zu beraten – sonst droht die Verfachlichung! Erzieher sind jetzt bereits kapazitiv ausgelastet.“ (mehr …)

AUFRUF – BUNTE VIELFALT STATT BRAUNER UNGEIST

NEIN zum Bundesparteitag der rechtsextremen NPD in Dessau-Roßlau

Liebe Mitmenschen,

die neonazistische NPD will ihren Bundesparteitag am 15. und 16. Oktober 2011 in der Dessauer Anhalt-Arena abzuhalten. Damit steht der Doppelstadt an Elbe und Mulde  ein rechtsextremes Großereignis von überregionaler Bedeutung bevor.

Die NPD versucht die Sorgen, Unzufriedenheiten und sozialen Lebenslagen der Menschen für ihre Propaganda auszunutzen. Sie ist weder willens noch in der Lage, zukunftsfähige  Antworten auf die Fragen unserer Zeit zu geben. Stattdessen spielt sie auf der Klaviatur von Nationalismus, Ausländerhass, Demokratieverdrossenheit, Antisemitismus und Verharmlosung des Nazi-Regimes. Ihre politische Agitation setzt auf rassistische Ausgrenzung von Minderheiten und eine unsägliche Europafeindlichkeit.

Die NPD bewegt sich außerhalb des demokratischen Grundkonsenses und  lehnt die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ab. Zudem scheut sie den Schulterschluss mit gewalttätigen Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum nicht und trägt somit die politische Mitverantwortung für das hohe Niveau rechtsextremer Straf- und Gewalttaten in Sachsen-Anhalt.

Die Strategie der NPD – gerade in einer Stadt mit der kosmopolitischen Tradition des Bauhauses und Kurt Weills – mit einer Großveranstaltung für ihre menschenfeindlichen Politikangebote zu werben, ist nur zu leicht durchschaubar und stellt zweifellos eine Provokation dar.
Diesem Treiben müssen und werden wir gemeinsam und bestimmt entgegentreten.
Die unbedingte Wahrung der universellen Menschenrechte, der freiheitlichen Grundwerte, eines toleranten Miteinanders und einer praktizierten Zivilcourage sind für uns Voraussetzung und Vision eines demokratischen Gemeinwesens.
Wir rufen deshalb alle Menschen auf, sich friedlich und aktiv am Protest gegen den NPD-Bundesparteitag zu beteiligen.

Neben etwas Einsatzbereitschaft und Engagement sind dazu nur ein wenig  Neugier und reichlich gute Laune mitzubringen.

Netzwerk GELEBTE DEMOKRATIE  Dessau-Roßlau am 30. September 2011

Stadtrat beschließt erneut die Ostrandstraße und verhindert eine schnelle Sanierung der Friedensbrücke

In der heutigen Stadtratsitzung stimmte der Stadtrat erneut, gegen alle Einwende der Stadtverwaltung, für die Fortführung des Planfeststellungsverfahrens und den Bau der Ostrandstraße (Nordumgehung) inklusive der zweiten Muldebrücke. Dazu Christoph Kaßner, Sprecher des Dessauer Kreisvorstands von Bündnis90/Die Grünen: „Schade. Der Stadtrat hat heute die vermutlich letzte Möglichkeit vertan, eine schnellen Sanierung der Friedensbrücke zu ermöglichen und die Verkehrssituation in dieser Stadt zu verbessern.“

Grüne fordern echte Bürgerbeteiligung für die Innenstadt

Nach der öffentliche Präsentation zum „Masterplan Innenstadt Dessau“ nahm der Vorsitzende der Dessau-Roßlauer Grünen Christoph Kaßner wie folgt Stellung: „Das war ein verpatzter Auftakt, der dem wichtigen Thema Dessauer Innenstadt nicht gerecht wurde. Auf schlecht aufbereiteten und präsentierten Informationen lässt sich keine Bürgerbeteiligung aufbauen – und ohne Bürger wird das nichts mit Dessaus Innenstadt.“ Im Namen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Kaßner die Stadt auf, die Ergebnisse in einer allgemein verständlichen Form im Rathaus auszuhängen und im Internet zugänglich zu machen. Dann kann und muss eine erneute Diskussion erfolgen. Kaßner weiter: „Die große Teilnahme an der Veranstaltung trotz der kurzfristigen Einladung hat gezeigt, dass die Bürger mehr als bereit sind für einen Masterplan Innenstadt, hoffen wir, dass es bald auch die Stadtverwaltung ist“. (mehr …)

Mitmach-Laden für Nachwuchsdemokaten

„Am 1. September 2011 hat in Dessau-Roßlau ein vielversprechendes Projekt begonnen – ein Mitmach-Laden für Kinder und Jugendliche – für Nachwuchsdemokraten …“, so der Kreissprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in seiner E-Mail an den Vorstand, der gemeinsam mit zwei Mitglieder des Kreisvorstandes den Mitmach-Laden zur Eröffnung besuchten, um sich über den Projektverlauf zu informieren. Das Büro soll eine Anlaufstelle für junge Menschen sein, die sich an der politischen Gestaltung von Dessau- Roßlau beteiligen wollen – unsere Nachwuchsdemokaten. (mehr …)