Grüne fordern echte Bürgerbeteiligung für die Innenstadt

Nach der öffentliche Präsentation zum „Masterplan Innenstadt Dessau“ nahm der Vorsitzende der Dessau-Roßlauer Grünen Christoph Kaßner wie folgt Stellung: „Das war ein verpatzter Auftakt, der dem wichtigen Thema Dessauer Innenstadt nicht gerecht wurde. Auf schlecht aufbereiteten und präsentierten Informationen lässt sich keine Bürgerbeteiligung aufbauen – und ohne Bürger wird das nichts mit Dessaus Innenstadt.“ Im Namen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Kaßner die Stadt auf, die Ergebnisse in einer allgemein verständlichen Form im Rathaus auszuhängen und im Internet zugänglich zu machen. Dann kann und muss eine erneute Diskussion erfolgen. Kaßner weiter: „Die große Teilnahme an der Veranstaltung trotz der kurzfristigen Einladung hat gezeigt, dass die Bürger mehr als bereit sind für einen Masterplan Innenstadt, hoffen wir, dass es bald auch die Stadtverwaltung ist“.

Hintergrund:

In den vergangenen Monaten wurde durch das Planungsbüro KARO ein „Masterplan Innenstadt Dessau“ erstellt. Zur „Öffentliche Präsentation und Diskussion“ wurde, obwohl die Planungen schon seit Monaten im Gange waren erst 5 Tage vor Veranstaltungsbeginn eingeladen. Dennoch fanden sich ca. 50 interessierte Bürger im Foyer des Alten Theater ein.Aber auf eine fachkundige Einführung in das Thema wartete man vergeblich.

Der Vertreter von der Stadt Dessau-Roßlau entschuldigte sich schon einmal im Voraus für das Format und war überrascht über das pünktliche Erscheinen von „so vielen“ Bürgern. Die Präsentation fand nur auf Plakaten und Plänen statt, die selbst alteingessenen Bürgern mehr Fragen als Antworten aufwarfen. Darüber hinaus war die Gestaltung so schlecht, dass man schon sehr genau hinschauen musste, um die Texte zu entziffern. Darüber hinaus war es oft notwendig sich hin zu knien, um die Textmonster erfassen zu können.Ohne fachkundige Einführung war es nicht verwunderlich, dass sich der erste Teil der Diskussionsrunde lediglich um das Thema „Bürgerbeteiligung“ drehte.Man konnte hier schon erahnen,
dass ein Ergebnis in dieser Diskussion nicht zu erwarten war. Im folgenden versuchte der Moderator Herr Landgraf eine Diskussionsrunde zu eröffnen, scheiterte aber meistens daran, dass den Bürgern die Hintergrundinformationen zu dieser speziellen Studie fehlten. So gingen viele Bürger iritiert und unbefriedigt nach Hause.

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